Jedem aufmerksamen Beobachter der Bankenkrise ist doch noch im GedĂ€chtnis, wie verloren und wortlos die âmĂ€chtigste Frauâ des Landes z. B. neben Peer SteinbrĂŒck stand, als dieser MaĂnahmen zur BewĂ€ltigung der Krise erlĂ€uterte. Der Mann der klaren Worte ist ein von der jetzigen Koalition gefĂŒrchteter Politiker, und ausgerechnet der soll nun gegen Frau Merkel antreten!
Die Parteien und auch die Medien hielten sich bedeckt, solange nicht feststand, wen die SPD fĂŒr die Kanzler-Kandidatur nominieren wĂŒrde. Es wurde zwar schon Munition besorgt, aber verschossen wurde sie noch nicht. Als dann der Name des von der Kanzlerin wohl am meisten gefĂŒrchteten Gegners bekannt wurde, begann sofort die erste SchieĂĂŒbung.
Die erste Munitionskiste wurde geöffnet. Man schoĂ auf die Nebenverdienste, die inzwischen von SteinbrĂŒck alle offengelegt wurden. Wer aber zeigt auf diejenigen, die mit Pharma-, RĂŒstungsindustrie und anderen Teilen der Wirtschaft so stark verbandelt sind, daĂ sie als Mitglied des Bundestages gar nicht mehr frei entscheiden können?
Warum aber lassen sich diese Abgeordnete von Firmen âkaufenâ?
WĂŒrden die MdB fĂŒr die Wahrnehmung ihres Mandates wirklich eine angemessene VergĂŒtung erhalten, hĂ€tten sie nur die Vertretung derer im Auge, von denen sie mal gewĂ€hlt wurden.
Schon lange werden ĂŒber die Höhe dieser VergĂŒtungen Diskussionen gefĂŒhrt, auch ĂŒber das Geld, das ein Kanzler erhĂ€lt. Es ist wahrlich eine Schande, daĂ Wirtschafts- und Finanzbosse ein Vielfaches von dem erhalten, was einem Kanzler (oder einer Kanzlerin) gezahlt wird. Genau das hat ĂŒbrigens Peer SteinbrĂŒck zum Ausdruck gebracht!
Was machen die Medien daraus? SteinbrĂŒck will, wenn er Kanzler werden sollte, mehr Geld fĂŒr sich einfordern. Da kann man nur sagen, Karl-Eduard von Schnitzler lĂ€Ăt grĂŒĂen!!!
Leider werden viele BĂŒrger den Knall dieser Platzpatrone fĂŒr den Start einer Rakete gehalten haben und die falschen SchluĂfolgerungen ziehen.
Ihnen sei gesagt:
Peer SteinbrĂŒck ist ein Mann der klaren Worte. Wenn es ihm ums Geld ginge, dann hĂ€tte er sicherlich bei der Nominierung abgelehnt mit den Worten: âNein danke, fĂŒr das Geld mache ich das nicht. Ich werde Sparkassendirektor oder gehe lieber in die Wirtschaft!â